30 October 2024
Im Management kommt es letztlich immer auf eines an, nämlich die einmal gesetzten Ziele zu erreichen. Wer ein Unternehmen führt, eine Organisation steuert oder sein eigenes Leben gestaltet, weiß, wie leicht das gesagt und wie schwer es getan ist. Man braucht andere Menschen dazu, günstige Umstände, ein heißes Herz mit einem klaren Kopf und viel Mut, angesichts von tausend Unwägbarkeiten erfolgversprechende Entscheidungen zu treffen.
Mit anderen Worten: Man muss jeden Tag gegen die Windmühlen der Komplexität ankämpfen und darf sich nicht entmutigen lassen, wenn sie einen vom Pferd fegen. Aufstehen, die Hose ausklopfen, wieder in den Sattel steigen und weiter geht’s: So machen es Manager, die mit Mumm gesegnet sind. Damit auch Sie Ihre Ziele erreichen, hier meine acht goldenen Regeln der Zielerfüllung, mit denen Sie die Windmühlen immer wieder besiegen können.
Vergessen Sie die Angst, zu scheitern, zurückgewiesen oder schräg angeschaut zu werden für das, was Sie tun, oder das, was Sie auch mal nicht schaffen! Zu viel Richtiges tun wir nicht, weil wir Angst vor einem verletzten Ego haben. Nehmen Sie sich nicht wichtiger, als Sie sind, und legen Sie einfach los.
Wir alle schaffen an einem einzigen Tag extrem wenig, aber in einem Jahr viel. Dafür müssen wir die großen Dinge zerlegen und konsequent verfolgen. Planen Sie am Ende jedes Quartals einen Vier-Stunden-Termin, jeden Monat einen 90-MinutenTermin und jeden Freitag einen 45-Minuten-Termin für Rückblick und Planung ein:
Iterieren Sie so nach vorne und lernen Sie, was Sie in welchen Zeiteinheiten schaffen.
To-dos kosten Zeit, und das einzige Werkzeug für Ihr Zeitmanagement ist Ihr Kalender! Abarbeitungslisten demotivieren durch das schlechte Gewissen, mal wieder zu wenig geschafft zu haben. Was zu erledigen ist, gehört in den Kalender und ist ebenso heilig wie ein Termin mit Ihrem wichtigsten Kunden. Nebenbei entwickeln Sie mit allen Terminen und Aufgaben an einem Ort sehr schnell ein besseres Gefühl für Prioritäten.
Wenn alles Priorität hat, hat nichts mehr Priorität. Nehmen Sie sich maximal vier Dinge für das Jahr vor und höchstens drei zur gleichen Zeit! Wenn Sie auf mehr kommen, sind Sie zu feige, eine Entscheidung zu treffen. Notieren Sie für jedes Quartal, woran Sie merken werden, dass Sie vorangekommen sind, und arbeiten Sie sich durch „Teilen und Herrschen“ nach vorne.
Nichts gegen sportliche Ziele, aber meiden Sie Kämpfe, die nicht zu gewinnen sind. Spätestens wenn Sie durch „Teilen und Herrschen“ festhalten, ob und wie es vorwärtsgeht, bekommen Sie ein Gefühl dafür, was machbar ist. Das ist zwar in der Regel weniger, als wir geglaubt haben, aber immer noch besser, als frustriert zugeben zu müssen, dass es mal wieder nichts geworden ist.
Bildquelle: KI
Einzige Ausnahme: Sie fragen danach, denn gezielte Hilfe ist wertvoll. Ansonsten ist die Welt voll von Leuten, die einem die Welt erklären, selbst jedoch keine Ahnung haben. Andere mitreden zu lassen hat nur dann einen Wert, wenn diese zum Thema nicht nur etwas gelesen oder gehört, sondern genau dasselbe wie Sie schon gemacht haben.
So viel Sicherheit uns Pläne auch vorgaukeln: Sie enthalten zu vieles, von dem wir heute schon wissen, dass es uns morgen nervt. Pläne sind voll von demotivierendem Zeug. Überwinden Sie Unlust und Ablenkungen und legen Sie einfach los. Meistens sind Sie nach nur fünf bis zehn Minuten im Flow. Das Leben rollt keinen roten Teppich aus zwischen dem Ziel, zu dem wir wollen, und dem Startpunkt, an dem wir uns befinden.
Vergessen Sie das schlechte Gewissen, diese Woche nicht alles erreicht zu haben, dass Ihnen heute irgendwie die notwendige Energie fehlt, dass Sie zu wenig Puffer eingeplant haben etc. Genießen Sie lieber den Stolz darauf, dass Sie die geplanten Zeiträume tatsächlich auf die ausgewählten Ziele verwendet haben.
Belohnen Sie sich für das, was Sie geschafft haben. Wir selbst sind es, die uns am schwersten verzeihen. Machen Sie sich das Leben leicht.
Ihr
Matthias Kolbusa
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